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CDU-Fraktion vor Ort: Kindergarten Niederfeld

Auf Grundlage des „Bedarfsplans der Stadt Seligenstadt für Kindertageseinrichtungen 2014/2015“ trafen sich Vertreter der CDU Fraktion mit Frau Baus, der Leiterin des Kindergartens Niederfeld. Ziel des Besuches war dem Bedarfsplan, mit seinen Daten und Fakten, ein Gesicht zu verleihen und den Bezug zur Praxis herzustellen. Durch ihre langjährigen Erfahrungen als Leiterin dieser Kindertagesstätte konnte Frau Baus die positiven Facetten darstellen, als auch ihre Verbesserungswünsche hervorheben.  

Rahmendaten der Kindertagesstätte Niederfeld (Stand 2018):

Träger: Evangelische Kirche

Genehmigte Anzahl an Plätzen: 100

Aktuelle Anzahl an Integrationsplätzen: 4

Platzreduzierung aufgrund von Integrationsmaßnahmen: 10

Somit Verfügbare Plätze: 90

Gruppengrößen: Zwischen 20-25 Kinder

Betreuungsangebot: 5 ½ Stunden (inkl. Frühstück), 7 ½ Stunden (inkl. Frühstück & Mittagessen) oder 10 Stunden (inkl. Frühstück & Mittagessen)

Angebot und Bedarf an Kindergartenplätzen:

Während im Bedarfsplan der Stadt Seligenstadt für Kindertageseinrichtungen 2014/2015 noch von keinen langen Wartelisten die Rede ist, hat sich das Bild mittlerweile gewandelt. Für das Kindergartenjahr 2018 – Sommer 2019 stehen 20 Kinder auf der Warteliste (Kinder die 3 Jahre alt werden).

Betreuungsformen (Zahlen: Stand 2014/15):

Es werden drei unterschiedliche Betreuungszeitfenster angeboten: Die Kindertagesstätte inkl. Mittagessen kann besucht werden entweder von 07:00-14:30 oder von 07:00-17:00. Die Anzahl der Kinder die am Mittagessen teilnehmen beträgt somit 72%. Die Kindergartenbetreuung ohne Mittagessen wird von 08:00-12:00 und wieder von 14:00-16:30 angeboten.

 

Betreuungsform

Kita

Kita

Kiga

Betreuungszeit

07:00 – 14:30

07:00 – 17:00

08:00 – 12:00

14:00 – 16:30

Belegte Plätze

20

45

30

Davon Kinder mit Migrationshintergrund

45

 

In der Kindertagesstätte Niederfeld gibt es zurzeit 4 Integrationskinder, wobei das Land Hessen ihre Betreuung mit 15 Stunden die Woche fördert. Aufgrund ihrer intensiven Betreuung ist der Wunsch nach einer stärkeren Förderung wünschenswert, um auf die Entwicklung der Kinder noch gezielter eingehen zu können.

Hervor zu heben ist die Anzahl an Kinder mit Migrationshintergrund und ihrer vorbildlichen Integration. Hierunter fallen Kinder, die entweder selbst oder einer ihrer Elternteile im Ausland geboren wurden. Laut des Bedarfsplans ist der Kita Niederfeld mit einem Anteil von 47% einer ihrer größten Vertreter in Seligenstadt.

Wie es auch von den christlichen Kirchen gelehrt wird, wird auf alle Religionen und ihre Traditionen Rücksicht genommen, so dass von Kindesbeinen an auf ein wertvolles Miteinander viel Wert gelegt wird. Somit bleibt es nicht nur bei der Theorie, sondern sie wird auch in die Tat umgesetzt.

Seit 2004 nehmen die drei christlichen Kitas in Seligenstadt am Projekt „Sprachförderung“ teil (was von Land, Kreis, Stadt und Kirchen gefördert wird). Somit werden bei den Kleinen von Anfang an alle Sprachbarrieren abgebaut.

Personelle Lage:

Trotz der positiven personellen Lage in der sich der Kita Niederfeld befindet, sieht Frau Baus die allgemeine Situation in unserer Stadt als bedenklich was den Nachschub an pädagogischen Mitarbeitern betrifft. Manch positive Unternehmung die Kindertagesstätte auszubauen, wird sich früher oder später mit der Situation konfrontiert sehen Erzieher/innen zu finden. Auch das Thema Lohnniveau im Vergleich zu den umliegenden Gemeinden spielt herbei eine Rolle und muss von der Stadt und ihren Fraktionen genauer betrachtet werden.

Räumliche Situation:

Neben den Gruppenräumen gibt es zusätzlich 2 weitere Aufenthaltsräume, wovon einer als Bewegungsraum genutzt wird. Das Kita-Team ist glücklich über diese Gegebenheit, da der Raum dem großen Bewegungsdrang der Kinder sehr entgegen kommt. Maximal 12 Kinder können hier für 45 Minuten gemeinsam spielen, bevor andere Kinder an der Reihe sind. Durch ein ausgerichtetes Fest und gezielte Sammelaktionen der Eltern, konnte der Bewegungsraum, mit integrierter Kletterwand, zusätzlich mit einem Multifunktionsbalken an der Decke ausgestattet werden. Hier können je nach Bedarf unterschiedliche Spielgeräte befestigt werden.  

Besonderheiten:

Alle Kindergartenkinder haben die Möglichkeit am Essensplan mitzuwirken, indem sie selbst entscheiden können was es geben soll. Für die besorgten Eltern, dass nur zu Pfannkuchen, Waffeln oder Schokolade gegriffen wird, kann Entwarnung gegeben werden, denn die Kleinen entscheiden sich meist für die gesündere Alternative.   

Ein weiterer Vorteil ist auch, dass das Mittagessen selbst eingekauft und zubereitet wird. So wird sichergestellt, dass die Zutaten immer frisch und auch bekannt sind. Hierbei wird ebenfalls auf eine ausgewogene Ernährung geachtet, so dass nur einmal die Woche Fleisch und Fisch auf die Teller kommt. Auf Schwein wird vollends verzichtet. Mit einer Beteiligung von 69,- Euro monatlich können die Eltern sich dafür entscheiden.

 

Aufgrund der interessanten und facettenreichen Ausführungen von Angelika Baus, erhielt die CDU Fraktion einen wertvollen Einblick und bedankt sich daher recht herzlich bei ihr.