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Seligenstadts SPD bevorzugt Bauinvestoren

CDU Fraktion beantragt Bildung eines Fachgremiums

 

Seligenstadt – Mit einem Gestaltungsbeirat möchte die CDU Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung in Seligenstadt dem Wildwuchs von Bausünden und der schonungslosen Nachverdichtung Einhalt gebieten. „Seit Monaten arbeiten wir daran, dass Seligenstadt nicht noch mehr zum Paradies für Bauinvestoren wird“, erläutert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Oliver Steidl. „Dies betrifft zum einen das geplante Megabaugebiet am Westring, welches die sozialliberale Rathauskoalition an eine Entwicklungsgesellschaft übertragen möchte, aber auch den innerstädtischen Bereich.“

 

Die CDU Fraktion hatte bei einer offenen Fraktionssitzung kritisiert, dass am Freischwimmbad ein großes Mehrfamilienhaus eines örtlichen Investors zugelassen werde. „Hier gilt kein Bebauungsplan und somit müsste man sich nach der umliegenden Bebauung richten. So wie man es auch bisher von den Anwohnern eingefordert hat. Dass die FDP mit Investoren sympathisiert ist ja noch nachzuvollziehen. Aber dass ausgerechnet die SPD in Seligenstadt Bauinvestoren gegenüber Privatpersonen offensichtlich bevorzugt behandelt ist wirklich bemerkenswert“, so Stadtverordneter Johannes Zahn.

 

Ein Gestaltungsbereirat, der den Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung berät, um bei stadtbildprägenden und städtebaulich bedeutsamen Bauvorhaben eine hohe städtebauliche und gestalterische Qualität zu sichern, schlägt die CDU Fraktion nun in einem Antrag vor. „Insbesondere sollte die fachliche Beurteilung, ob sich Bauvorhaben nach Art und Maß der baulichen Nutzung, der Bauweise und der Grundstücksfläche, die überbaut werden soll, in die Eigenart der näheren Umgebung einfügen, eine Hauptaufgabe dieses Fachgremiums sein. Wir hoffen auf die Zustimmung der Koalition und insbesondere der SPD“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Oliver Steidl abschließend.