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Breitbandversorgung in Seligenstadt dauert noch - Weiße Flecken erst bis Ende 2018 geschlossen

Seligenstadt - Die Internetanbindung in Seligenstadt muss sich verbessern. So sieht das die CDU Seligenstadt. "Viele Bereiche gerade in den Stadtteilen, sogar in Gewerbegebieten, sind nicht vernünftig versorgt", sagt Dr. Richard Georgi, Vorsitzender der Union. "Dabei ist ein schnelles Internet für Gewerbetreibende heutzutage ein absolutes Muss", erklärt Richard Georgi weiter. "Aber nicht nur Gewerbetreibende leiden unter einer noch mangelhaften Datenversorgung. Auch privaten Nutzern von TV-Zusatzdiensten oder Freunden der Internettelefonie ist die niedrige Geschwindigkeit im örtlichen Netz ein Ärgernis", ergänzt Verena Rohrböck, Pressesprecherin der CDU Seligenstadt. Die Möglichkeiten des Internets sind heutzutage Grundvorausssetzung für eine perfekte Infrastruktur. Neben Wasser-, Kanal- und Stromanschlüssen macht eine leistungsfähige Internetversorgung die Visitenkarte einer guten Stadt aus. "Wer das nicht erkennt, verschläft Chancen", betont Richard Georgi.

 

Aber auch für Angebote und Serviceleistungen der Stadtverwaltung ist das schnelle Internet ein ganz wichtiger Punkt. Die persönliche Anwesenheit im Bürgerbüro wäre mittels Videotelefonie nicht mehr erforderlich. Manchen Banken unterstützen diesen Service schon. Derzeit schreibt der Landkreis Offenbach für die Stadt Seligenstadt und andere Städte die Schließung der sogenannten „weißen Flecken“ aus. Ziel ist die Vergabe bis Mitte des Jahres 2016 abzuschließen und danach bis 2018 alle weißen Flecken zu versorgen.

 

"Weiße Flecken sind dabei alle Bereiche, die nicht mit mindestens 50 MBit/sec versorgt sind", sagt Richard Georgi. "Die Versorgung mit LTE spielt hierbei keine Rolle." In Seligenstadt gibt es hierfür eigentlich nur 3 Anbieter: Telekom, Unitymedia und Schnabel. Sofern einer dieser Firmen eine Versorgung für eine bestimmte Liegenschaft anbietet, ist gemäß der Ausschreibung der Versorgungsauftrag sichergestellt und es werden keine weiteren Maßnahmen geplant. Das heißt, es besteht z.B. kein Anspruch darauf in Zukunft eine 50MBit/sec Anbindung der Telekom zu erhalten, wenn schon eine Unitymedia Verbindung vorhanden ist.

 

Während andere Landkreise anfänglich wesentlich schlechter versorgt waren und damit eine ganz andere Förderung in den letzten Jahren erzielen konnten, war der Landkreis Offenbach zum Ärger vieler Seligenstädter leider doch noch relativ "zu gut" versorgt, als dass man einen dringenden Bedarf sah.

 

"So ist es gut, dass sich die Kreisverwaltung unter Landrat Oliver Quilling nun auf dieses Thema konzentriert, obwohl der Zeitplan natürlich keine Begeisterungsschreie bei Bürgern und Gewerbetreibenden auslöst", sagt Verena Rohrböck abschließend.

 

 

 

Geschrieben von Verena Rohrböck