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CDU fordert mehr Haushaltsmittel für Sporthallen-Planung

Seligenstadt – Nicht kleckern, sondern klotzen. Anders kommt ein mögliches Neubauvorhaben TGS-Sporthalle aus Sicht der CDU-Fraktion in der Seligenstädter Stadtverordnetenversammlung im kommenden Jahr nicht wirklich voran. Statt der im Entwurf vorgesehenen 200000 Euro Planungskosten fordert die Union in einem Antrag zum Haushalt 2021, unter diesem Posten 300000 Euro bereitzustellen.

„Wir brauchen eine Fülle von Gutachten und Untersuchungen“, begründet Fraktionschef Joachim Bergmann den Vorstoß. „Die gibt es nun einmal nicht zum Nulltarif, und das weiß auch der Magistrat“. Nachdem feststehe, dass eine Sanierung der Halle an der Grabenstraße wegen der hohen Brandschutzauflagen nicht wirtschaftlich sei, gebe es für die Union keine Alternative zu einem Neubau am gleichen Standort, stellte der Fraktionsvorsitzende klar. Und damit falle auf jeden Fall eine Baugrunduntersuchung an.

Ferner muss sich die Stadt nach Informationen der Fraktion auf weitere Ausgaben für die Bedarfsplanung und Bedarfsermittlung, ein Funktions- und ein Raumprogramm einstellen. In Auftrag zu geben seien außerdem eine  Standortanalyse, eine technische Substanzerkundung, Betriebsplanung, Prüfungen der Umwelterheblichkeit und Umweltverträglichkeit, eine Machbarkeitsstudie, eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung, eine Projektstrukturplanung sowie weitere Leistungen – alles noch vor dem eigentlichen Einstieg in das Vorhaben, das laut Bergmann nach ersten Schätzungen mit mindestens zehn Millionen Euro Baukosten zu Buche schlagen soll.

Dies zu Grunde gelegt, ist nach den Recherchen der Fraktion ein Betrag von 300000 Euro für die ersten drei Leistungsphasen realistisch. Auch wollen die Christdemokraten nach Worten ihres Fraktionsvorsitzenden nicht nur einen Geldbetrag, sondern auch die damit zu deckenden Leistungen im Haushalt vermerkt sehen. Eine Nachfrage in den Ausschussberatungen hat laut Bergmann ergeben, dass der Etat-Ansatz bislang nicht berechnet, sondern lediglich geschätzt worden sei. Das möge in der Startphase eines solchen Vorhabens zwar zulässig sein, mahnt der Fraktionschef, berge aber auch Risiken: „Wenn dann das Geld ausgeht, wird das Projekt schon im Anlauf unnötig ausgebremst“. Ganz zu schweigen von dem politischen Ärger, der mit einer Kostensteigerung stets verbunden sei.

Foto: CDU