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CDU lehnt 4-geschossige Bebauung auf dem Jahnsportplatz ab

Seligenstadt – Nachdem gutachterlich festgestellt wurde, dass die Sporthalle der TGS nur mit einem nicht zu vertretenden Aufwand zu erhalten wäre, beabsichtigt die TGS mit Hilfe der Stadt Seligenstadt eine neue Sporthalle zu errichten. Fraktionsvorsitzender Joachim Bergmann: "Die CDU-Fraktion befürwortet einen Neubau im Bereich des Jahnsportplatzes, wobei den von der Stadtverordnetenversammlung im Städtebaulichen Rahmenplan verabschiedeten Entwicklungszielen Rechnung getragen werden muss. Zum Erhalt der vom Naturschutzgebiet bis in die Innenstadt reichende Frischluftschneise ist der Jahnsportplatz dort als „Markante Gliederung der Gesamtstadt durch Grün erhalten, hervorheben, vervollständigen“ ausgewiesen. Dies gilt es bei der Planung zu berücksichtigen. Daher sollte die Halle nicht mitten auf dem Jahnsportplatz entstehen, sondern an den Rand, zur Konrad-Adenauer-Schule hin, verschoben werden. Auch die vorgesehene 4-geschossige Bebauung passt nicht in diese wertvolle Grünzone. Wenn eine Bebauung ermöglicht werden soll, dann nur entlang der Jahnstraße, weil nur dann gewährleistet werden kann, dass eine möglichst große zusammenhängende Grünzone inmitten des derzeitigen Sportplatzes erhalten bleiben könnte."

Die CDU-Fraktion hat daher einen Änderungsantrag zum vorliegenden Antrag des Magistrats eingebracht und beantragt:

„Für den Bereich des Jahnsportplatzes wird das Konzept gemäß dem von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Städtebaulichen Rahmenplan geändert. Demnach soll neben der Bleiche auch der Sportplatz als „Markante Gliederung der Gesamtstadt durch Grün erhalten, hervorgehoben und vervollständigt“ werden. Dies kann durch ein Verschieben des Baukörpers der geplanten Sporthalle zum Gelände der Konrad-Adenauer-Schule hin erreicht werden. Die Jahnstraße soll als prägnante Haupt-Leitlinie ausgebildet werden. Diese Ausprägung kann durch eine moderate maximal 2-geschossige Bebauung entlang der Jahnstraße bei Wegfall des Parkstreifens erfolgen.“

In der Sitzung des Bauausschusses war vorgesehen, den Änderungsantrag mit den Vertretern der Planungsgruppe Darmstadt, die sowohl den Städtebaulichen Entwicklungsplan als auch den vorliegenden Entwurf erstellt haben, zu erörtern. Johannes Zahn, baupolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: "Leider ist  kein Vertreter der Planungsgruppe, trotz Zusage, zur Ausschusssitzung erschienen. Auch für die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses steht kein Vertreter des Planungsbüros zur Verfügung. Leider können unsere Vorschläge daher nicht erörtert werden. Sobald die Corona-Krise wieder öffentliche Veranstaltungen zulässt, werden wir unsere Vorschläge den Anwohnern präsentieren und hoffen auf die Zustimmung der Betroffenen."