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CDU will der Stadtpolitik ihren Stempel aufdrücken

Seligenstadt – Eine aktivere Rolle in der Stadtpolitik will künftig der CDU-Ortsverband Seligenstadt spielen. Dies betonte der alte und neue Vorsitzende Dr. Richard Georgi, der bei der jährlichen Mitgliederversammlung am Donnerstagabend in der Gaststätte Römischer Kaiser im Amt bestätigt wurde. Zu tun gibt es laut Georgi genug: Themen wie das von der Rathaus-Koalition im hau-Ruck-Verfahren vorangetriebene Mega-Baugebiet am Westring, die neuen Parkbeschränkungen in der Innenstadt und die Entwicklung des Jahn-Sportplatzes bieten aus Sicht der Christdemokarten hinreichend Zündstoff.

Noch nicht das letzte Wort gesprochen ist für die Union über die von der Mehrheit im Stadtparlament ins Auge gefasste Abwahl der Ersten Stadträtin Claudia Bicherl (CDU) zugunsten eines SPD-Nachfolgers. Bicherl sei engagiert, erfahren und mache einen hervorragenden Job, so Georgi. Sie nun allein aus parteipolitischen Gründen in „Frührente“ zu schicken, mache keinen Sinn, zumal die Zusammenarbeit im Rathaus seit dem Amtsantritt von Bürgermeister Dr. Daniell Bastian nun vernünftig funktioniere. 

Für Enttäuschung gesorgt hat bei den Christdemokraten das Abschneiden der Union bei der Bundestagswahl. Auch wenn die CDU in Seligenstadt laut Georgi das beste Ergebnis im gesamten Wahlkreis holte, bleibe ein Verlust von zehn Prozentpunkten gegenüber 2013 ein herber Schlag. Bei der Aufarbeitung hätten die Seligenstädter von der Bundesparteispitze nach seinen Worten mehr erwartet als ein „kritikloses Weitermachen“.

Für die politische Arbeit des Ortsverbandes stehen dem Vorsitzenden nach der Vorstandswahl Monika Kraus und Pascal Wunderlich als Stellvertreter zur Seite. Schatzmeister wurde Bastian Ernst, Schriftführer Marvin Seib. Als Beisitzer gehören Markus Bicherl, Steffen Dietrich, Michael Ewald, Sigrid Faber, Eva Karte, Gerhard Klein, Bartosz Losiewicz, Daniel Störger, Christoph Sulzmann, Hartmut Wurzel, Johannes Zahn und Norbert Zöller dem Vorstand an. Besonderen Dank erfuhren die Ehrenstadträte Hubert Rohrböck, der 35 Jahre als Schatzmeister tätig war, Josef Krischke für sein jahrzehntelanges engagiertes Wirken im Ortsverband und Sigrid Faber für ihr unermüdliches kulturelles Engagement.