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CDU will Sperrmüllgebühr streichen und Grünabfall-Container in den Stadtteilen

Seligenstadt – Wohnortnahe Grünabfall-Entsorgung in den Stadtteilen, kostenlose Sperrmüllabfuhr für alle Seligenstädter – mit einem Doppel-Antrag zum Haushalt 2021 will die CDU-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung starke Akzente für eine bürgerfreundlichere Abfallwirtschaft setzen. „Beides bringt den Menschen greifbare Vorteile und lässt sich auch rechnen“, ist der Vorsitzende Joachim Bergmann überzeugt.

So wäre ein kritischer Abgleich zwischen dem Gebührenertrag aus der Sperrmüllabfuhr und den Kosten für die Beseitigung illegal entsorgten Mülls in der Landschaft aus Sicht der Union sicher aufschlussreich. „Tatsache ist, dass das offizielle Sperrmüll-Aufkommen seit Einführung der 30-Euro-Gebühr pro Abfuhr gesunken ist“, so Bergmann. Immer häufiger müsse die Stadt dagegen sperrigen Abfall im Wald und der Feldflur bergen und auf Kosten des Gebührenzahlers beseitigen lassen.

Das belaste nicht nur die Finanzen und die Natur, sondern auch die Mitarbeiter des Bauhofs, betont die Fraktion. Verträglich und gerecht gestalten lasse sich der Ausstieg aus der Sperrmüllgebühr mit einer Neukalkulation der Abfallgebühren zur nächsten fälligen Anpassung.

Sofort handeln kann die Stadt nach Worten Bergmanns zum Wohle aller, die in Klein-Welzheim und Froschhausen Grünabfälle aus ihren Gärten loswerden wollen. Bisher müssten diese Mitbürger zum Bauhof in der Kernstadt fahren. Das ließe sich ändern, würden in den Stadtteilen jeweils Grünabfallcontainer aufgestellt. 5000 Euro will die Union dafür im städtischen Haushalt für 2021 bereitstellen. Weil damit neben den Bürgern auch die Umweltsammelstelle im Bauhof entlastet werde, dürfte sich zumindest ein Teil dieser Summe dort wieder einsparen lassen.

 

Foto. CDU