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CDU/FDP-Koalition bringt mobiles Bürgerbüro auf den Weg

Seligenstadt – Einstimmig verabschiedete die Stadtverordnetenversammlung die Initiative der CDU zur Prüfung eines mobilen Bürgerbüros. 

„Diese Initiative ist 2019 noch mehrheitlich durch die alte Koalition abgelehnt worden. Wir freuen uns, dass wir unseren Koalitionspartner FDP für dieses wichtige Projekt gewinnen konnten. Auch alle weiteren Fraktionen konnten offensichtlich mittlerweile überzeugt werden und stimmen unserem Antrag zu“, freut sich Stadtrat Joachim Bergmann.

Die vorliegende Prüfung ist die Konsequenz aus den regelmäßig ausfallenden Bürgersprechstunde in den Außenstellen Klein-Welzheim und Froschhausen. Beide Außenstellen sind seit Jahren die meiste Zeit im Jahr gänzlich zugesperrt. Den Engpässen, so CDU-Fraktionsvorsitzender Oliver Steidl, „könnte ein mobiles Bürgerbüro entgegenwirken.“ Es besteht aus einem Spezialkoffer, auf einen Spezialtrolley geschnallt, in dem jeder Zentimeter sinnvoll genutzt werde – mit Laptop, Drucker, Kamera, Stativ, Scanner und Fingerprüfsensor. Um zu funktionieren, müsse lediglich Strom- und Internetanschluss vorhanden sein. Mehrere Einsatzmodelle, so Steidl weiter, seien vorstellbar: an bestimmten Tagen in den Stadtteilen, in Seniorenresidenzen, auf Anforderung und unter bestimmten Bedingungen auch in Privathäusern von Bürgern. „Der Koffer wurde entwickelt als eine Antwort auf den demographischen Wandel.“

Der haushaltspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Stephan Wallisch resümiert, dass die Anschaffungskosten mit rund 10.000 € im Verhältnis zur Aufwertung der Serviceleistung besonders für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadtteile Froschhausen und Klein-Welzheim, aber zum Beispiel auch für in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen, durchaus vertretbar sind.