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„Die Vernunft muss in der Mitte liegen“

Froschhausen – „Wir stehen ziemlich genau ein Jahr vor der Kommunalwahl“, stellte Froschhausens CDU-Vorsitzender Thomas FJ Lortz beim „Auftakt 2020“ im dortigen Bürgerhaus fest. „Wir haben 2019 mit unserer Bürgerumfrage nach Ideen, Meinungen und Perspektiven für unseren Stadtteil gefragt. Aus den zahlreichen Rückmeldungen wollen wir nun gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern ein aussagekräftiges Programm erarbeiten. Heute geben wir hierzu den Startschuss.“

Unterstützung bekamen die Christdemokraten bei dieser Veranstaltung von Hessens Innenminister Peter Beuth, der die Neujahrsansprache hielt. Zunächst aber hatten traditionell die Sternsinger der katholischen Pfarrgemeinde St. Margareta das Wort und wünschten den über 200 Teilnehmern „ein fröhliches Jahr“.

Peter Beuth ermunterte die Besucher optimistisch in das neue Jahr zu gehen: „Lassen wir uns nicht von denen runterziehen, die nur das Schlechte betonen. Auch nicht von denen die meinen, dass wir uns für unseren Erfolg schämen müssten und erst recht nicht von denen die die Jedem vorschreiben wollen wie er zu leben habe.“ Beuth lobte die Aktivitäten der CDU in Froschhausen: „Mit den Bürgern ins Gespräch kommen, Zuhören, Themen aufnehmen, aber auch Widersprechen. Politiker dürfen nicht beliebig sein. Sie brauchen klare Positionen und müssen unterscheidbar bleiben.“ Beuth betonte: „Die Politik muss auch einstecken können. Kritik darf und muss offen ausgesprochen werden. Aber der gegenseitige Respekt vor der Meinung des Anderen darf dabei nicht verloren werden. Das wäre Gift für unsere Gesellschaft.“ 

Auch auf das Thema Ehrenamt ging er genauer ein: „Besinnen wir uns im neuen Jahr mal etwas auf die Dankbarkeit für diejenigen, die in ihrer Freizeit sich für andere einbringen.“ Beuth nannte stellvertretend den Sportkreisvorsitzenden Peter Dinkel und den Präsidenten des Landesfeuerwehrverbands Dr. Ralf Ackermann. „Das Ehrenamt lebt vom Mitmachen. Der größte Stabilitätsfaktor ist die Mitte unserer Gesellschaft. In der Mitte liegt die Vernunft im Verein und in der Politik.

Natürlich ging der Minister für Inneres und für Sport natürlich auf das Thema Sicherheit ein: „In den letzten 20 Jahren sind die Mittel für innere Sicherheit in Hessen mehr als verdoppelt worden. 1520 neue Polizeivollzugsstelle sind im Landeshaushalt verankert worden.“ Hiervon sollen auch viele Stellen auf das Polizeipräsidium Südosthessen entfallen, dessen Präsident Roland Ullmann genauso anwesend war, wie der frühere Leiter der Polizeistation Seligenstadt Josef Rösch. „Die Aufklärungsquote von Verbrechen liegt mittlerweile bei Zweidrittel in unserem Bundesland. Dies hat natürlich mit Ausstattung, Ausrüstung und Unterbringen unserer Beamten zu tun. Vor allem aber liegt dies an der beispielhaften Arbeit unserer Polizisten“, lobt Innenminister Beuth. Diese bräuchten den Rückhalt der Bevölkerung aber auch der Politik. „Dass die neue Vorsitzende der SPD, ohne die Sachlage zu kennen, erst die Polizei anzählt sei eine Unverschämtheit gewesen“, sagte Beuth unter großem Beifall.

Die Aufgabe des Schlusswortes übernahm auch dieses Jahr wieder Landtagsvizepräsident Frank Lortz. Er dankte den Organisatoren und Unterstützern dieser Veranstaltung und nannte stellvertretend den Pianisten Nicolas Ruegenberg, welcher auch in diesem Jahr wieder mit seinem musikalischen Können die Veranstaltung abrundete.