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Diebe und Vandalen durch Videoüberwachung abschrecken
Mit Hilfe von Videokameras will die CDU-Fraktion in der Seligenstädter Stadtverordnetenversammlung Vandalismus-Schäden an besonders gefährdeten Orten im Stadtgebiet eindämmen. In einem gemeinsamen Antrag mit dem Koalitionspartner FDP tritt die Union insbesondere für Überwachung am Bahnhof und im Freischwimmbad ein – letzteres zu Tageszeiten, in denen keine Besucher, dafür aber ungebetene Gäste zu erwarten sind.
Mehrfach nämlich haben nach Angaben von Stadtverordneten Thomas FJ Lortz Randalierer nach Torschluss auf dem Schwimmbad-Gelände ihr Unwesen getrieben und teils erhebliche Schäden angerichtet. „Hinter derartigen Vorfällen stecken in der Regel Übermut und die Erwartung, auf dem eingezäunten und vergleichsweise abgelegenen Areal nicht erwischt oder erkannt zu werden“, meint Lortz. Einmal überklettert oder mit Gewalt durchbrochen, wirke die Einfriedung dann zum Schutz der Eindringlinge. Mit gut sichtbar, gleichwohl zerstörungssicher installierten Kameras ließen sich solche Täter sicherlich in vielen Fällen abschrecken.
Ähnliches gilt aus Sicht der Unionsfraktion für Zeitgenossen, die in der Abstellanlage am Bahnhof Fahrräder stehlen, die Bikes oder auch Glasscheiben mutwillig beschädigen. „Auch dort häuften sich in den vergangenen Monaten die Fälle“, weiß Lortz. Die Folgen der Zerstörungswut seien bisweilen erheblich, die Nutzer der Fahrrad-Parkzone verunsichert. Demonstrative Überwachung könne beidem entgegenwirken.
Beide Örtlichkeiten stufen die Antragsteller laut Antragstext als Kriminalitätsschwerpunkte ein, von denen es durchaus noch weitere gebe. Video-Kontrolle scheine dort gerechtfertigt. Im ersten Schritt soll der Magistrat weitere mögliche Standorte benennen, die voraussichtlichen Kosten ermitteln und dem Stadtparlament berichten.