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Renovierungsstop der Schießanlage

Enttäuscht von der Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung einen Sperrvermerk auf die Renovierung der Schießanlage des Schützenvereines Klein-Welzheim zu setzen, zeigte sich der Vorsitzende der CDU Klein-Welzheim Oliver Steidl. „Dieser von allen Parteien, mit Ausnahme der CDU, gefasste Beschluss läutet letztlich das Ende der 3 Seligenstädter Schützenvereine ein.“

 

Seitdem im Jahre 2010 im Rahmen einer Standabnahme durch einen Sachverständigen erhebliche Mängel offengelegt wurden, die sogar zu einer vorübergehenden Schließung führten, wartet der Schützenverein auf eine Lösung der Situation. Mittlerweile erfolgte Renovierungsarbeiten zeigten nur begrenzte Fortschritte und erfüllten nicht vollends die erforderlichen Maßgaben.

„Nun die restlichen Mittel zur Restaurierung mit einem Sperrvermerk zu versehen, wird zu einer Schließung der 3 Schießstände für Feuerwaffen ab dem 1. April führen und alle 3 Schützenvereine aus Klein-Welzheim, Seligenstadt und Froschhausen hart treffen“,  so die Stadträtin Erika Winter.

 

Die Renovierungskosten in Form eines Darlehens zurückzuzahlen, schloss der 1. Vorsitzende des Schützenvereines Heiko Dörr bereits aus. „Dies sei in annehmbarer Zeit für einen Verein, der zudem Jugendarbeit subventioniert, nicht zu stemmen.“, so Dörr. Ebenso widersprach der Vorsitzende bereits der Ansicht, dass die Schützenvereine auch ohne die Schießstände für Feuerwaffen weiter existieren könnten. „Das Schießen mit Luftdruckwaffen bildet lediglich die Basis des Schießsports mit Pistole und Gewehr. Wir haben uns der Förderung des Nachwuchsleistungssports und der Jugendförderung verschrieben. Für diese Jugendförderung in den olympischen Gewehr- und Pistolendisziplinen ist das Schießen mit Feuerwaffen unverzichtbar. Insgesamt gibt es mit Gewehr und Pistole 6 Wettbewerbe für die Männer und 4 Wettbewerbe für die Frauen. Von diesen insgesamt 10 Disziplinen sind 6 Disziplinen mit Feuerwaffen. Ein Bewerber für einen Landeskaderplatz hat keine Aussicht auf Berücksichtigung, wenn er nur in den Luftdruckdisziplinen aktiv werden kann. Die Schließung der Feuerwaffenstände ist das Ende unserer erfolgreichen Jugendarbeit und damit letztlich auch das Ende des Vereins.“